Es gibt kein Heilmittel und auch keine Heilkräfte, die man in den Körper hineinschütten könnte.
Heilen kann nur einer: es ist der unfassbar kundige und unbegrenzt tüchtige Heilmeister in uns. Er ist imstande, alles zu kurieren.
Wenn ein Mensch krank ist, dann nur, weil der innere Hüter durch ein falsches Leben geschwächt und behindert ist.
Wenn ich heilen will, kann ich nichts anderes tun, als ihm zu Kräften verhelfen.
Das ist genau so, wie wenn ich eine halb erloschene Glut wieder entfachen will. Ich brauche dazu kein Feuer, sondern nur einen winzigen Funken. Ein Funke genügt dann auch, um einen ganzen Wald in Brand zu setzen.
Suche den Funken, der das Feuer der Heilkraft in dir entzündet.
In der Qigong-Praxis sind wir diesem Funken, der das Feuer der Heilkraft entzündet, auf der Spur.
Wir erkennen mehr und mehr welche Verhaltensweisen, welche Gewohnheiten uns wirklich nutzen und können so diesen unbegrenzt tüchtigen Heilmeister – unser eigenes Qi – stärken.
Atem, Energie und Fluidum sind wichtige Bedeutungen, aber auch Stadtgas und Emotion sind im Wörterbuch zu finden. Die stimmigste Übersetzung für Qi ist meiner Meinung nach der griechische Begriff „Atmosphäre“. Der Duft einer dampfenden Schale mit frischem Reis ist ein Beispiel hierfür. Dieses schöne Bild ist im Schriftzeichen für Qi enthalten, das Teil meines Logos ist. Der untere Teil des Zeichens stellt das Konkrete dar, z.B. die Schale Reis. Der obere/rechte Teil stellt die umgebende Atmosphäre dar, in unserem Beispiel den Duft.
Viele kennen Gongfu bzw. Kungfu aus den Action-Filmen, die in Hongkong gemacht werden. Dabei wird oft langes, hartes Training als Grundlage für außergewöhnliche Fähigkeiten gezeigt. Das stimmt sicher, aber erste Erfolge sind mit guter Didaktik oft schnell erreicht und machen Lust auf mehr..
Training ist bei uns mehr Freude, als Arbeit. Können stellt sich, auf dieser Basis, nach und nach von selbst ein.
Sein Ursprung liegt in China und geht bis auf sehr alte schamanistische Wurzeln zurück. Es kultiviert Körper und Geist mit unterschiedlichsten Formen von Meditation, Konzentration und Bewegung.
Sie helfen die Lebensenergie, das Qi zu entdecken und fließen zu lassen. Die Übungen eignen sich für alt und jung – um jung und vital zu bleiben.
Einige Minuten Qigong täglich sind ein wesentlicher Beitrag zur Erhaltung des Wohlbefindens, fördern die Gesundheit und werden oftmals als „Hilfe am Weg zum Glück“ beschrieben. Tatsächlich verhilft es zu einem Ausgleich der Emotionen, zu einer gesunden geistigen Verfassung und verlängert damit unser Leben.
Mit fortschreitender Praxis ist es möglich, auch auf sein Umfeld positiv einzuwirken – man wird so auch sein eigener Feng Shui Berater und kann damit die eigenen Lebensräume energievoll gestalten.
Der Kern des Qigong ist die Arbeit mit den sechs Wurzeln des menschlichen Seins, unseren Sinnen (Sehen, Hören, Riechen, Fühlen, Schmecken) und dem Verstand.
Es werden verschiedenste Methoden eingesetzt, wie Bewegungsübungen und Meditationen, um die sechs Wurzeln zu entspannen und dadurch heilsame Prozesse in Gang zu setzen und zu wesentlichen Erkenntnissen zu gelangen.